Viele fragen sich, was es mit dem Begriff Fulfillment auf sich hat. Diese Wortneuschöpfung entstand mit dem Wachstum des Onlinehandels und eigentlich hat Amazon damit angefangen aktiv zu werben.

Mit Fulfillment by Amazon, kurz: FBA, war Amazon der Pionier in dieser Branche. Online-Händler konnten Ware zu Amazon schicken und Amazon übernahm die anfallende Arbeit inkl. Retourebearbeitung.

So hatte man als Händler natürlich viel mehr Zeit für das Kerngeschäft und musste sich nicht mit festen Mietverträgen für riesen Lager kümmern. Oder wenn mal der ein oder andere Mitarbeiter im Lager krank wurde schauen, dass man auch kurzfristig Ersatz findet damit die Kunden nicht auf Ihre Bestellungen warten müssen.

Fulfillment beschreibt also den kompletten Prozess von der Warenannahme bis zum Versand zum Endkunde und die Bearbeitung der anfallenden Rücksendungen.

Hört sich erstmal toll an. Was für Vorteile hat Fullfilment denn?

Abgesehen von der zeitlichen Entlastung entsteht natürlich durch Fulfillment in erster Linie Flexibilität und in den meisten Fällen sparen Online-Händler täglich bares Geld!

Mietpreise und Löhne steigen stetig und so hat man jedes Jahr höhere Fixkosten und bindet jeden Monat festes Kapital um eben diese zu bezahlen.

Oft kommt dazu, dass Mietverträge im gewerblichen Bereich eine sehr lange Vertragslaufzeit haben und man somit oft für mehrere Jahre gebunden ist, ob man dann in 2 Jahren noch zahlen kann oder nicht, spielt dann keine Rolle.

Fulfillment bietet Online-Händlern den Vorteil bei flexiblen Konditionen (Vertragslaufzeiten bereits ab einem Monat) voll in den Online-Handel durchzustarten.

Selbst ein kleines Lager inkl. Büro kostet schon bereits mehrere Hundert Euro im Monat. Bei den selben Kosten kann man bereits bei Nutzung von Fulfillment 20~30m³ lagern und der Versand ist ebenfalls bezahlt.

Hat man also ein eigenes, kleines Lager inkl. Büro fällt die Arbeitszeit für die Lagerverwaltung und Versand täglich an und man ist an die Versandzeiten der jeweiligen Versanddienstleister gebunden. Kommt mal der Abholer mit einer 2 stündigen Verspätung, muss man 2 Stunden im Lager verbringen um seine Pakete täglich zu versenden. In der Zeit hätte man sicher produktiv für die Online-Präsenz tätig sein können.